Gewehrschießen

Man erkennt die Gewehrschützen bereits auf dem Weg zum Stand am schweren Gepäck in Form von Gewehrtasche und Sporttasche mit reichhaltigem Zubehör. Schießjacke und Schießhose aus festem Leinen geben dem Körper Halt. Schießschuhe mit flacher, harter Sohle bieten sicheren Stand und der Schießhandschuh entlastet die Stützhand. Funktionsunterwäsche im Sommer oder eine Strickjacke im Winter machen die „Rüstung“ komplett. Gezielt wird beim Gewehr mit Hilfe eines Diopters und eines Ringkornes. Sobald sich „das Schwarze“ in der Mitte des Ringkornes befindet, wird der Abzug betätigt und man schießt eine Zehn.

Der Reiz an dieser Sportart ist, dass es eben nicht so einfach ist, wie es sich anhört. Vielmehr erfordert es ein hohes Maß an Konzentration und Körperbeherrschung. Neben einer ruhigen Hand und innerer Ruhe braucht man auch eine gute allgemeine Kondition. Immerhin gilt es, auf die Entfernung von 10 Metern einen 0,5 Millimeter kleinen Punkt zu Treffen. Beim Kleinkaliberschießen ist die Zehn bei einer Distanz von 50 Metern mit 10,4 Millimetern Durchmesser auch recht klein.
Im Wettkampf werden mit dem Luftgewehr 40 Schuss stehend freihändig geschossen. Senioren schießen aufgelegt. Mit dem Kleinkalibergewehr stehen zwei Programme zur Auswahl: Der Wettkampf KK 60 Schuss liegend sind speziell im Winter etwas für Hartgesottene.
Vielseitiger ist der Dreistellungskampf. In der Reihenfolge Liegend-Stehend-Kniend werden jeweils 20 Schuss abgegeben.
Außerdem werden zur Kontaktpflege zwischen den Vereinen regelmäßig Pokalschießen „KK aufgelegt“ veranstaltet